Kleine bis mittlere Losgrössen lassen sich mit der Robobox wirtschaftlich in Serie fertigen. Dafür gibt es eine besonders kostengünstige Standardvariante sowie eine individuell zugeschnittene Version der Robobox mit vielen Konfigurationsmöglichkeiten. Die Variante Roboboxtreme kann sogar Werkstücke mannlos spannen und die Werkzeugmaschine samt Spannmittel beschicken.
Die Standard-Robobox ist für schnelles und präzises Werkstückhandling mit dem Fanuc-Roboter M-10iD/12 ausgestattet. Mit seiner Tragfähigkeit von 12 kg lädt er, mittels parallelem Doppel- oder zentrischem Einfach- oder auch Doppelgreifer, die Teile aus dem Schubladensystem mit 5 Einschüben. Drei der Schubladen bieten 150 mm, die anderen beiden 250 mm Platz nach oben. Zur Vereinzelung der Werkstücke gibt es für die Einschübe drei Rastergitter mit unterschiedlichen Aufteilungen. Insgesamt fasst die Robobox bis zu 225 Teile. Je nach Komplexität der Bearbeitung reicht die Teilekapazität für die gesamte Schicht. Aber auch während des laufenden Betriebs ist das Nachladen von neuem Material ohne Unterbrechung durch die in zwei Richtungen ausziehbaren Schubladen möglich. Nach vorn herausgezogen, werden die Werkstücke vom Roboter be- und entladen. Über den Auszug nach hinten entnimmt der Bediener die fertigen Teile und legt Rohlinge nach. Dies ermöglicht eine 24/7-Produktion mit minimalsten Rüst- und Stillstandzeiten. Für grössere Bauteile stehen Rastergitter für 24 Teile bis 100 × 100 mm und für 12 Teile bis 150 × 150 mm zur Verfügung. Die Auftragsverwaltung wird komfortabel über das bedienerfreundliche grafische Eingabemenü am Display der Robobox vorgenommen, das auch die Parametrisierung der Maschine erlaubt und Auskunft über den aktuellen Jobstatus gibt.
Die ebenfalls standardisierte, aber ganz auf Ihre individuellen Bedürfnisse anpassbare Variante der Robobox, bietet optional einen Roboter mit 35 kg Maximallast und zusätzliche Greiferlösungen. Ausserden sind die Höhe der Einschübe sowie die Einteilung der Raster-Inlays wählbar. Besonders attraktiv für flexibel arbeitende Werkstätten, die auch Losgrössen ab Stückzahl «Eins» anbieten, ist die Option, entweder einzelne Einschübe oder jedes einzelne Nest im Rastergitter mit einem individuellen Auftrag zu belegen. Abgerundet wird die individuelle Robobox mit wählbaren Nebenprozessen wie Abblasen, Messen oder Wenden zur Allseitenbearbeitung. Auch weitere Sonderwünsche sind realisierbar.
Die CNC-Maschine ist auch mit angeschlossener Robobox weiterhin gut zugänglich. Schutzumhausungen werden dank des Radarsensors nicht benötigt. Nähert sich dem elektronisch gesicherten Schutzbereich eine Person, reduziert der Roboter zuverlässig seine Arbeitsgeschwindigkeit bis zum Halt. Die mit der Robobox automatiserte Werkzeugmaschine kann jederzeit für gewöhnliche Einzelteilefertigung mit manueller Bestückung zwischengenutzt werden.
Die Variante Roboboxtreme geht beim Werkstückhandling noch einen Schritt weiter. Mit ihr werden Werkstücke selbständig im Zentrischspanner gespannt, samt Spannmittel ans Nullpunktspannsystem des Bearbeitungszentrums übergeben und automatisch entladen. Das Spannmittel ist damit ohne manuelle Eingriffe wieder für die Aufnahme der nächsten Werkstücken aus dem Magazin frei. Dazu ist die sogenannte Werkstück-Automation R-C2 von Gressel voll in die Roboboxtreme integriert. Durch die Automation des Schraubstocks vereint die Roboboxtreme die Vorteile der beiden herkömmlichen Beladestrategien Paletten-Automation und der in der Robobox angewandten Roboter-Direktbeladung. Dies sorgt für deutlich weniger Aufwand beim Rüsten. Selbst komplexere Fertigungsabläufe, einschliesslich mannloser chaotischer Komplettbearbeitung aller sechs Seiten inklusive automatischem Umspannprozess, beherrscht die Roboboxtreme.
Damit die Robobox an allen Spinner CNC-Maschinen und an bereits vorhanden Werkzeugmaschinen anderer Fabrikate betrieben werden kann, gibt es eine nach links und eine nach rechts aufgebaute Ausführung. So ist die Roboterzelle sowohl für Dreh- als auch für Fräsmaschinen geeignet. Voraussetzungen sind lediglich eine Unirob-Schnittstelle, Türautomatik oder Roboterklappe und bei Fräsmaschinen eine pneumatische oder hydraulische Betätigung der Spannmittel sowie bei 5-Achs-Bearbeitungszentren die Drehdurchführung im Tisch.
Werden neue Werkzeugmaschinen von Spinner gleich zusammen mit der Robobox in der Standardausführung ausgestattet, erhalten sie die CE-Kennzeichnung als Gesamtanlage. Die individuell zugeschnittene Variante der Robobox lässt sich sowohl an neuen als auch an vorhandenen Werkzeugmaschinen anschliessen. Eine bereits ohne Automation verwendete CNC-Werkzeugmaschine von Spinner lässt sich meist unproblematisch für den Betrieb mit der Robobox nachrüsten. Wenn Sie eine Werkzeugmaschine eines Drittanbieters mit der Robobox automatisieren möchten, kontaktieren Sie uns zur Beurteilung der Integrationsfähigkeit in Ihrem konkreten Fall. Wir beraten Sie gerne zu einer Aufrüstung für die Serienfertigung und zur Effienz dieser Automation.
Weitere Details zu Ausstattungsmerkmalen mit Konfigurator finden auf einer separaten Website der Robobox von Spinner automation. Sollten Sie Fragen zur Robobox haben und Ihr Firmensitz in der Schweiz oder in Liechtenstein sein, kontaktieren Sie uns bitte direkt für Ihr Anliegen.